Gesten der Entscheidung

Spielarten von Souveranitat im Theater Pierre Corneilles (1636-1643)

Christian Reidenbach

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Beschreibung

Inwiefern ist Corneilles Theater Theater der Entscheidung? In sechs Fallanalysen untersucht Christian Reidenbachs Studie die kanonischen Buhnendichtungen der Jahre 1636 bis 1643 nach den Verfahren der Ideengeschichte: Materialreiche Bezuge ins politische Denken der Zeit machen in den Dramentexten das dezisionistische Leitmotiv einer Entscheidung in kontingenter Ausgangslage sichtbar. Nachweisbar wird dabei, dass im Medium des Stucks die Handlungsmacht des Herrschers mit jener des Helden und des Dichters in spannungsvolle Konkurrenz tritt; Figuren wie Rodrigue, Horace und Polyeucte entfalten ihre auerordentliche Entscheidungskompetenz nur vorubergehend in einem Gefuge vielfaltiger Souveranitatsanspruche und gehen schlielich in den Vergesellschaftungsdynamiken eines neuen Staates auf, der die Zuge des Absolutismus tragt. Wahrend die Forschung zum franzosischen Klassizismus mehrheitlich auf den heroischen Corneille ausgerichtet bleibt, begreift Gesten der Entscheidung sein Theater als Wirkungsfeld jener Geistesstromungen und Institutionen, durch deren Zusammenspiel die jeweilige neuzeitliche Gestalt von Untertan, von Schriftsteller und Staatsperson uberhaupt erst modelliert wird.

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