Britische Pop Art. Erweiterung und Revision der Londoner Ausstellung "this is tomorrow" von 1956 durch das Kunstmuseum Wolfsburg
Kaj Sophie Flora Häuser
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Kunst
Description
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Kunst / Kunstwissenschaft / Kunstgeschichte, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Ritual, Politikum, Experiment? Zur Geschichte der Kunstausstellung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt Britische Pop Art im Rückblick. Dabei wird die Erweiterung und Revision der Londoner Ausstellung "this is tomorrow" von 1956 durch das Kunstmuseum Wolfsburg betrachtet. Portraitserien von Marilyn Monroe, Plakatwände voll von Tomato-Soup-Cans, comicähnliche Siebdrucke und knallige Farben – das Nachleben der Pop Art ist bis heute ein vielzitierter, ikonenhafter Gegenstandsbereich in Alltagswelt und Kunstgeschichte. Allerdings bezieht sich die gesellschaftliche Vorstellung eines prototypischen Werks der Popkunst überwiegend auf amerikanische Größen wie Andy Warhol oder Roy Lichtenstein. Der Bereich rund um die britischen Pop Art und dessen Entstehungszentrum in London rückt dabei häufig in den Hintergrund. Im Jahr 2016/17 hat es sich das Kunstmuseum Wolfsburg daher zur Aufgabe gemacht, die stiefmütterlich behandelte britische Pop Art erstmals in einer Einzelausstellung zu präsentieren und mit This Was Tomorrow eine Übersichtschau zu gestalten, in der die stilistisch-thematische Vielfältigkeit der Popkunst von Amerika losgelöst betrachtet wird. Als Grundlage für diese Rekonstruktion dienen einschlägige Kunstprojekte sowie einflussnehmende KünstlerInnen der Londoner Ausstellung "this is tomorrow" von 1956, die im ersten Teil dieser Hausarbeit näher vorgestellt wird. Die entscheidende Leistung des Wolfsburger Museums ist der Einbezug eines kritischen und zeitgenössischen Blicks auf das historische Ausstellungskonzept, durch den ein umfassendes Zeitpanorama britischer Pop Art eröffnet wird. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt daher mit dem möglichen Erkenntnisgewinn einer derartigen Ausstellungsrückschau und zeigt anhand des Parallelvergleichs zwischen der Londoner und Wolfsburger Ausstellung wichtige Revisionstendenzen und Entwicklungsschritte der britischen Pop Art auf.
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