Das kolonialisierte Gehirn und die Wege der Revolte
Andreas Heinz
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Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik / Medizin
Beschreibung
Das moderne Verständnis von Hirnfunktionen und psychischen Erkrankungen ist tief geprägt durch die Projektion kolonialer Hierarchien auf das Gehirn: Vermeintlich höheren Hirnzentren und Funktionen wird die Aufsicht über die angeblich primitiven Triebe und Lüste zugeschrieben. Psychische Erkrankungen wurden lange als Verlust dieser herrschaftlichen Kontrolle verstanden und die Betroffenen wurden Machttechniken ausgeliefert, die aus den Kolonien reimportiert wurden. Andreas Heinz rekonstruiert die Geschichte der Revolten gegen diese rassistischen Konstruktionen wie auch der Gegenbewegungen. Lassen sich noch bis in gegenwärtige Formen achtsamer Selbstdisziplin Spuren der verinnerlichten Hierarchien des kolonialisierten Gehirns finden?
Rezensionen
»Eine theoretisch anspruchsvolle Rekonstruktion der Verschränkung von psychiatrischer Krankheitslehre und politischer Kontaminierung. [Heinz'] Buch ist eine historisch und theoretisch informierte, höchst anregende Anleitung zu einem solchen Programm.«
»... ein wilder Ritt durch die Dialektik der Psychiatriegeschichte zwischen Disziplinierung und ›Revolte‹.«
Kundenbewertungen
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