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Geschlechterbilder im Hip Hop zwischen Sexismus und Ironie

Witold Smolinski

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Volkskunde

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Ethnologie und Afrikastudien), Veranstaltung: Ethnologische Geschlechterforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit soll es sein, die Hintergründe der Geschlechterentwürfe und -rollen im Rap aufzuzeigen und diese zu hinterfragen. Darüber hinaus soll auch eine mögliche Ironisierung jener Geschlechterbilder untersucht werden. Im Sommer 2009 brachte die deutsche Hip-Hop-Formation K.I.Z. ein Musik-Album mit dem Titel „Sexismus gegen Rechts“ heraus. Der sowohl ironische als auch provozierende Titel dieser CD gab der Journalistin Antonia Baum im Auftrag der Zeitung „Der Freitag“ Anlass, zwei der drei Rapper sowie den DJ dieser Gruppe nach ihrer Definition des Begriffes Sexismus zu befragen. Zwar könnte die Definition des Rappers Nico, dass es Sexismus sein, Frauen die Tür aufzuhalten, im Alltag möglicherweise auf Ablehnung stoßen, da Frauen die Tür aufzuhalten im deutschen gesellschaftlichen Konsens fest verankert und vielerorts gewünscht ist. So finden laut einer repräsentativen Umfrage des Emnid-Instituts 91,1% aller Befragten, dass es zeitgemäß sei, „wenn ein Mann einer Frau die Tür aufhält“ (Lüdemann 2009: 132). Jedoch unterstützt diese Definition lediglich den von der Sozialpsychologin Julia Becker beschriebenen „wohlwollenden Sexismus“. So beschreibt Becker in einem Interview mit der Zeitschrift EMMA Sexismus als „eine negative Einstellung oder Verhaltensweise gegenüber einer Person aufgrund ihres Geschlechts“. Dabei müsse Sexismus jedoch nicht zwingend feindselig sein. So „beginn[e] [er] da, wo bestehende Geschlechterhierarchien künstlich aufrechterhalten werden.“ In Bezug auf die Thematik des Tür-Aufhaltens beschreibt Becker als sexistisch, das im gesellschaftlichen Gedankengut Frauen von Männern umsorgt und beschützt werden müssen. Im Interview mit der Zeitung „der Freitag“ unterstreicht der zu Sexismus befragte DJ Sil-Yan (K.I.Z.) mit seiner Aussage, im beschriebenen Tür-Aufhalten-Beispiel würde jene Frau davon ausgehen, dass ihr die Tür aufgehalten wird, den von Becker beschriebenen Ansatz: „Frauen stimmen vorwiegend wohlwollendem Sexismus zu.“ (Becker 2011) Daraus resultiert, dass Aspekte von Sexismus, die positive Konsequenzen, wie beispielsweise Annehmlichkeiten (Tür aufgehalten bekommen; Getränke ausgegeben bekommen) zur Folge haben, durchaus Akzeptanz genießen. [...]

Kundenbewertungen

Schlagwörter

Hip Hop, B-Tight, Männlichkeit, male bias, Missy Elliott, Snoop Dogg, Selbstbefreiung, Identifikation, Rap, Weiblichkeit, Gender, Identifizierung, Aggro Berlin, Geschlechtersegregation, Judith Butler, Geschlecht, Bushido, King Kool Savas, Storytelling, gender-studies, Chuck D., Kultur, DJ Grandmaster Flash, Message-Rap, Sexismus, Kunst, Hyper-sexism, Männlichkeitskonzept, Black Community, Kriminalisierung, afro-amerikanisch, Männlichkeitsnorm, Gender-Mainstream, Musik, KIZ, Geschlechterrollen, Geschlechtertrennung, Public Enemy, Sookee, Sugarhill Gang, King Orgasmus One, Heterosexualität, Ironisierung, Porno-Rap, Sexualität, frauenfeindlich, Ghetto, Lady Bitch Ray, toasting, Gangsta-Rap, Beastie Boys, Advanced Chemistry, Homosexualität