Was unterscheidet die "hôchgezît" im Mittelalter von der heutigen Hochzeit?
Nicole Vollmer
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Karlsruhe (TH) (Literaturwissenschaft - Abteilung Mediävistik -), Sprache: Deutsch, Abstract: Der allgemeine Begriff für das Hoffest im Mittelalter war „hôchgezît“ oder „hôchzît“, was soviel wie „dem Alltag enthobene Zeit“ heißt. Häufige Anlässe für Feste waren unter anderem Hochzeiten. Hierbei handelte es sich aber keineswegs um die uns heute so vertraute kleine oder größere Feier im Familien- und Freundeskreis an einem Frühlingssamstag, wo sich zwei Verliebte das Ja-Wort geben, um ihre Beziehung zu manifestieren. Mittelalterliche Hochzeiten waren komplizierte Ereignisse, die aus bestimmten Beweggründen und Interessen vollzogen wurden. Die vorliegende Arbeit bezieht sich auf diese Hintergründe, da diese die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale gegenüber unserer heutigen Einstellung zum Heiraten darstellen. Feste dienten stets der Pflege von politischen Beziehungen und der Demonstration der höfischen Pracht und Macht. Mit einem meist mehrere Tage oder sogar Wochen dauernden großzügigen Fest konnte ein Herr seine Beliebtheit erheblich steigern. Häufige Anlässe für Feste waren neben Hochzeiten auch Krönungen, Friedensschlüsse, kirchliche Feiern und Schwertleiten.
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Hartmann von Aue, Hochzeit, Mittelalter, Muntehe, emotionale Bedeutung, politische Gründe, Ehebruch, Geschenke, Heirat, Friedelehe, Friedenssicherung, wirtschaftliche Gründe, Ehehindernisse